Definitionen der Transformatoren

ELTRA Transformatoren

Steuertransformatoren

Trenntransformatoren

DIN VDE 0570 | DIN EN 60742 | DIN EN 61558

Der Steuertransformator hat elektrisch getrennte Wicklungen nach VDE 0570 Teil 2-2, und dient zur Speisung von Hilfsstromkreisen. Steuertransformatoren weisen bei induktiver Last einen geringen Spannungsabfall auf. In elektrischen Anlagen muss gemäß der DIN VDE 0113 Teil 1 ein Steuertransformator vorgesehen werden, wenn: Maschinen und Anlagen mehr als 5 elektromagnetische Betätigungsspulen, Relais, Schütze usw aufweisen oder Steuer- und Meldegeräte außerhalb von Steuerschränken und Maschinen angebracht sind und wenn elektronische Steuer- bez. Meldestromkreise zu speisen sind. Der Geltungsbereich ist hiernach (maximale Bemessungswerte): Eingangsspannung 1000 V; Frequenz <= 500 Hz

DIN VDE 0570 | DIN EN 60742 | DIN EN 61558

Der Trenntransformator ist ein Transformator mit Schutztrennung zwischen Eingangs- und Ausgangswicklung. Trenntransformatoren werden zur elektrischen Trennung von Stromkreisen verwendet, um Gefahren einzuschränken, die sich aus der zufällig gleichzeitigen Berührung von Erde und unter Spannung stehenden Teilen oder Metallteilen ergeben, die im Fall eines Isolationsfehlers unter Spannung stehen können. Mit Trenntransformatoren kann die Schutzmassnahme “Schutztrennung“ erfüllt werden. Für Trenntransformatoren gilt die DIN VDE 0570 Teil 2-4. Der Geltungsbereich ist hiernach (Maximale Bemessungswerte): Eingangsspannung 1000 V; Ausgangsspannung 1000 V (Last und Leerlauf); Frequenz < 500 Hz Leistung für Einphasen 25 KVA Leistung für Dreiphasen 40 KVA

Transformatoren für medizinisch genutzte Räume IT Netze

Sicherheitstransformatoren

DIN VDE 0570 / 0107 | DIN EN 60742 | DIN EN 61558

Transformatoren für medizinisch genutzte Räume sind Trenntransformatoren nach VDE 0551 Teil 1 mit doppelter oder verstärkter Isolierung. Zwischen der Eingangs- und Ausgangswicklung ist die Schirmwicklung angebracht, die auf eine isolierte Anschlussklemme ausgeführt ist. Einphasentransformatoren haben für den Anschluss einer Isolationsüberwachung auf der Ausgangsseite eine Mittelanzapfung. Die Bemessungsspannung auf der Ausgangsseite darf 230 V (bei Dreiphasen-Transformatoren zwischen den Aussenleitern) nicht überschreiten. Die Transformatoren werden zur Versorgung von medizinisch genutzten Räumen in Krankenhäusern und Arztpraxen eingesetzt. Es gelten die Bestimmungen der DIN VDE 0107, 11.89.

Folgende Grenzwerte müssen eingehalten werden:
Einschaltstrom 12 fach IN; Leerlauf-Eingangsstrom max. 3% von IN; Kurzschlussspannung uk max. 3%

Eine Abschaltung durch Überlastung ist bei diesen Transformatoren nicht zulässig. Zur Kontrolle der Last ist eine Überwachung (Temperatur oder Strom) mit optischer und akustischer Meldung vorzusehen. Die Leistung sollte im Bereich zwischen: 3,15 und 8 KVA liegen.

DIN VDE 0570 | DIN EN 61558

Der Sicherheitstransformator ist ein Transformator zur Versorgung von SELV-Stromkreisen. Mit Sicherheits-Transformatoren kann die Schutzmaßnahme “Schutzkleinspannung” erfüllt werden. Sicherheitstransformatoren sind dazu bestimmt, ein Gerät oder Verteilerstromkreise mit Spannungen bis 50 V a.c., bez. geglättete Gleichspannung bis 120 V (Leerlauf und Last) zu speisen, um im Fehlerfall unzulässig hohe und gefährliche Berührungsspannungen zu verhindern. Für Sicherheitst-Transformatoren gilt die DIN VDE 0570 Teil 2-6. Der Geltungsbereich ist hiernach: (Maximale Bemessungswerte) Eingangsspannung 1000 V; Ausgangsspannung 50 V a.c. oder 120 V d.c. geglättet; Frequenz < 500 Hz; Leistung für Einphasen 10 KVA; Leistung für Dreiphasen 16 KVA

Stufentransformatoren

Ringstelltransformatoren

DIN VDE 0570 | DIN EN 61558

Stufentransformatoren sind Spartransformatoren mit Anzapfungen. Sie dienen zur Drehzahlregulierung von Lüftermotoren. Hierbei wird die Drehzahl durch die Motoreingangsspannung verändert.

DIN VDE 0552 / 0570

Ringstelltransformatoren werden verwendet, falls eine feinstufige Einstellung der Wechselspannung von Null bis zum Maximalwert unter Belastung gefordert wird.

Spartransformatoren

Magnetische Spannungskonstanthalter

DIN VDE 0570 | DIN EN 61558

Spartransformatoren werden eingesetzt, falls auf die Trennung vom speisenden Netz verzichtet werden kann. Man unterscheidet hier Durchgangsleistung und Bauleistung. Mit Hilfe der Tabelle (Spartransformatoren Berechnung und Beispiele) lässt sich aus Spannungsverhältnis und Durchgangsleistung die Baugröße berechnen. Dies zeigt, dass der Spartransformator eine wirtschaftliche Lösung bietet. Die Eingangs- und Ausgangswicklungen sind elektrisch verbunden. Es besteht daher keine galvanische Trennung zwischen den Wicklungen. Die Bauleistung ist immer kleiner als die Durchgangsleistung.

Sie errechnet sich aus: Pb = Ps  x (1-(Uu/Uo))
Pb = Bauleistung
Pd = Durchgangsleistung
Uu = Unterspannung
Uo = Oberspannung

DIN VDE 0550 | IEC 14 D

Magnetische Spannungskonstanthalter kommen in den Bereichen zum Einsatz, in denen eine hohe Anforderung an die Stabilität von Versorgungsnetzen gestellt wird. Die Ausgangsspannung ist in einem festgelegten Bereich weitgehend von der Höhe der Eingangsspannung und der Belastung durch Verbraucher unabhängig.

Netzgeräte

Stabilisierte Netzgeräte

DIN VDE 0570 | DIN EN 61558 | DIN EN 61131-2

Netzgeräte zur Versorgung elektronischer Schaltungen sind Einphasen- oder Dreiphasen-Transformatoren mit nachgeschaltetem Gleichrichter, Entstörkondensator, Siebkondensator und Varistor. Sie liefern eine ungeregelte Gleichspannung mit einer Restwelligkeit < 5%. Für Geräte mit 24 V D.C. Ausgangsspannung und einer Restwelligkeit von 5% sind folgende Werte festgelegt: Obergrenze 28,8 V; Untergrenze 20,4 V

Unabhängig von der Netzschwankung (-10% +6%) werden diese Werte eingehalten.

DIN VDE 0570 | DIN EN 61558

Stabilisierte Netzgeräte werden eingesetzt, falls eine konstante Ausgangsspannung mit besonders niedriger Restwelligkeit gefordert wird.

Gleichrichtergerät

DIN VDE 0570 | DIN EN 61558

Gleichrichtergeräte werden dann eingesetzt, falls an die Restwelligkeit der Gleichspannung vom Verbraucher keine hohen Anforderungen gestellt werden. Hier kommen Trenntransformatoren mit angebauten Gleichrichterschaltungen einfachster Ausführung zum Einsatz.

Drosseln

Anlasstransformatoren / Drosseln

DIN VDE 0532 / 0570 | DIN EN 60289 | DIN EN 61558

Drosseln sind Widerstände mit einem hohen induktiven und kleinem ohmschen Anteil. Sie finden Anwendung als:

  • Netzdrossel: Begrenzung des Kurzschlussstromes oder Anlauf- stromes auf einen vorgegebenen Wert. Dämpfung der Oberwellen bzw. Störspannung
  • Glättungsdrossel: Verringerung der Welligkeit bzw. Verlängerung der Stromflussdauer bei pulsierendem Gleichstrom
  • Kommutierungs-Drossel: Reduzierung der Steilheit des Stromanstieges und somit Begrenzung der Spitzenströme während der Kommutierung
  • Filterkreisdrossel: Schutz von Kompensationsanlagen vor unzulässigen Oberwellen

DIN VDE 0532 | DIN EN 60591 | IEC 14 / 76

Anlasstransformatoren und Drosseln werden zum Anlassen von Drehstrommotoren eingesetzt. Ihre Aufgabe ist die Begrenzung des Anlaufstromes auf einen niedrigeren festgesetzten Wert.

Angaben über Anlaufstrom, Anlaufzeit, Häufigkeit der Anläufe hintereinander, pro Stunde und Tag, sowie die technischen Angaben des Motors müssen für die Dimensionierung bekannt sein.